Grundlagen
Das Grundlagen Modul bietet eine Übersicht zu den praktischen Anwendungen des digitalen Arbeitens in den Geisteswissenschaften. In den folgenden Abschnitten werden die zentralen Themenblöcke des digitalen Arbeitens aufgeführt und in Unterpunkten aufgefächert. Dabei spiegelt die thematische Unterteilung die breite Palette an Fähigkeiten und Kenntnissen wider, die für eine erfolgreiche Integration digitaler Tools in geisteswissenschaftliche Arbeit erforderlich ist.
In der heutigen Zeit, in der Technologie unsere Forschungspraktiken und die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und verbreiten, grundlegend verändert, ist es von höchster Relevanz, sich mit den vielfältigen Aspekten des digitalen Arbeitens vertraut zu machen.
Die Fähigkeit, digitale Werkzeuge und Methoden in geisteswissenschaftliche Arbeit zu integrieren erweitert nicht nur das analytische Potenzial, sondern eröffnet auch neue Wege zur Interpretation und Erklärung komplexer Phänomene.
Arbeitsformen & Organisation
Im Modul „Arbeitsformen & Organisation“ liegt der Fokus auf praktischen Fertigkeiten für die Wissensarbeit im studentischen Alltag. Die Inhalte dienen als Hilfestellung um die Arbeit sowohl im digitalen als auch mit digitalen Inhalten effektiver zu organisieren. Der Schwerpunkt liegt auf arbeitserleichternden Arbeitsformen, für den studentischen Alltag.
- Lesen: Techniken zur effizienten digitalen Informationsaufnahme.
- Schreiben: Strategien für das Verfassen digitaler Texte und Notizen.
- Strukturieren: Methoden zur digitalen Organisation von Gedanken und Ideen.
- Eingrenzen des Forschungsthemas: Methode zur Findung eines Forschungsthemas
- Entwicklung einer Forschungsfrage: Methode zur Findung einer Forschungsfrage
- Recherchieren: Tipps und Tools für die digitale Recherche.
Arbeit mit Digitalen Daten
Im Modul „Arbeit mit Digitalen Daten“ steht das praxisorientierte Arbeiten mit digitalen Daten in den Geisteswissenschaften im Mittelpunkt. Es bietet Einblicke in wesentliche Techniken, um Daten effektiv zu nutzen, zu analysieren und zu interpretieren.
- Forschungsdatenmanagement: (FDM) umfasst alle Prozesse, im Umgang und Handhabung von Forschungsdaten.
- Transkription: Praktische Ansätze zur digitalen Transkription von Texten und Sprachaufzeichnungen.
- Annotation: Techniken für die digitale Kennzeichnung und Hervorhebung relevanter Informationen.
Ergebnis Präsentation
Im Modul „Ergebnispräsentation“ werden verschiedene Möglichkeiten der Darstellung wissenschaftlicher Inhalte, Arbeiten und Ergebnisse betrachtet. Der Fokus liegt dabei sowohl auf Präsentationsformen innerhalb des Studiums und der Seminare als auch auf öffentlichen Präsentations- und Veröffentlichungsmöglichkeiten.
- Storytelling: Die Kunst des Storytellings in der Wissenschaft, um komplexe Themen ansprechend zu präsentieren.
- Präsentation: Techniken für überzeugende Präsentationen von Forschungsergebnissen vor kleinem oder großem Publikum.
- Ausstellung: Möglichkeiten der Gestaltung und Teilnahme an wissenschaftlichen Ausstellungen.
- Erklärvideo: Mit einem wissenschaftlichen Erklärvideo können Inhalte und Ergebnisse präsentiert werden.
Diversitätsbewusste Mediengestaltung
DATENSPARSAMKEIT: KOMPRIMIEREN VON DATEN
Große Datenmengen brauchen mehr Bearbeitungszeit, Speicherplatz und Ressourcen. Das e-Learning Portal der Universität Hamburg hat für das Verkleinern von Video und Bild Dateien, Tutorials und Empfehlungen zusammengetragen:
TIPS FÜR ZEITMANAGEMENT
Konzentrationshilfe
Zu viel Ablenkung? Zumindest im Digitalen gibt es Hilfen, um sich besser zu konzentrieren. Webseiten oder sogar der Interzugang sollen geblockt werden?
Das geht mit den folgenden Tools:
- SelfControl nur für OS X
- Cold Turkey für Win, OS X, und Linux
Schreibgruppe
Die Organisation einer Schreibgruppe für Hausarbeiten und Abschlussarbeiten sorgt für die nötige Schreibroutine sowie ein gegenseitiges und frühes Feedback.
Mehr Tipps zu Schreibgruppen: https://unmgrc.unm.edu/writing-groups/documents/starting-an-effective-gr…
Deadlines
Eigenständig Deadlines setzen und diese konsequent Einhalten kann helfen Aufgaben und Abläufe zeitlich einzuplanen. Die Kommunikation dieser Deadlines mit Freunden, Familie oder Betreuer kann eine weitere Motivationshilfe zur Einhaltung sein.
Sicher Surfen im Internet
Generelle Sicherheits-Tipps:
- Verwenden eines Passwortmanagers für die Generierung von sicheren, individuellen Passwörtern und Login-Daten
- Bei Möglichkeit eine Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) nutzen
- Passwörter einfach erklärt
- So mache ich mein Passwort sicher
- Sicherheitsupdates vom System, Software und Plug-Ins immer auf dem neuesten Stand halten
Die Basics – der Browser
Mozilla Firefox ist ein Browser, der auf allen Plattformen läuft und für seinen Datenschutz bekannt ist. Der Open Source Browser hat eine große Community und wird stetig auf der Datensicherheit weiterentwickelt.
Datenschutz-Browser-Extensions
Browser-Extension bieten zusätzliche Funktionen für deinen Browser. So können Datenschutz-Browser-Extensions Webseiten und Plattformen daran hindern, private Nutzerdaten zu erheben sowie das Surfverhalten zu analysieren. Die Extensions wirken wie ein Schutzschild für die Datensicherheit.
Für die gängigen Browser Google Chrome, Safari, Firefox und Opera können folgende Extensions genutzt werden:
RECHTLICHE FRAGEN
Sammlung von Quellen zu Urheberrecht, Bildrechten und Datenschutz:
- Bildrechte in der kunsthistorischen Praxis – ein Leitfaden
- Handreichung „Urheberrecht in der Wissenschaft“
- Praxisleitfaden zum Recht bei e-Learning, OER und Open Content
- Überblick über die Verwendung von Creative Commons
DIGITALE CAREKIT FÜR ONLINE AKTIVISMUS UND COMMUNITY ARBEIT
Das Digitale Carekit richtet sich an Aktivisten, Unterstützer und Forschende zu sozialen und ökologischen Anliegen, die digitale Räume für ihre Arbeit nutzen. Im Carekit finden sich Ratschläge und Ressourcen zur Erstellung von digitalen Kampagnen, Tipps zur Sicherheit im Internet, sowie zum Aufbau- und Unterstützungsmöglichkeiten von Online Gemeinschaften.
Das Digital Carekit steht als Dokument zum Download.
Zusätzlich gibt es eine eigene Ressourcen Webseite
DIGITALE QUELLENKRITIK
Onlinequellen spielen eine wichtige Rolle für die Meinungsbildung, Diskussionen und Forschung; diese Quellen können aber fehlerhaft, irreführend oder auch verfälscht sein. Daher bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung mit Medien, Inhalten und Quellen aus dem Internet. Der Ansatz eines Living Handbooks zu diesem Thema kann auf dem DHd (Digital Humanities im deutschsprachigen Raum) Blog gefunden werden.
Zur Verifikation von Inhalten und Medien kann das Verification Handbook – Das Handbuch zur Überprüfung von Desinformation und Medienmanipulation genutzt werden.
WEITERFÜHRENDE LINKS UND ANGEBOTE
Übersicht zu weiteren Angeboten zu spezifischen Arbeitsformen im Digitalen:
- Eine Zusammenstellung von E-learning Tools für die Lehre und das Studium aus dem eLearning Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften
- UHH E-Learning Portal: Übersicht von Tools und Plattformen der Universität Hamburg
- Bewältigungstipps und Studienplan für die Pandemiezeit der University of Michigan
- SUMO (Studier- und Medienkompetenzen Online) der UHH mit Fokus auf MIN
Service der Digitalen Forschungsdienste (Uni HAmburg)
Die Universitätsbibliothek Hamburg bietet in Form des Referats für Digitale Forschungsdienste einen Ort des Austausches und der Zusammenarbeit zu Themen der Digital Humanities an. Es finden Hackathons, Barcamps, Workshops, Lectures und andere Formate statt mit der Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu kommen, Projekte zu planen oder an bestehenden Projekten gemeinsam und kooperativ zu arbeiten. Service der Digitalen Forschungsdienste an der Uni Hamburg
- Digital Humanities Sprechstunde Ob Unterstützung zu einer Hausarbeit im Bereich Digital Humanities oder bei einem spezifischen Tool zur z.B. Text-Annotationen. Das Referat für Digitale Forschungsdienste bietet jeden ersten Montag im Monat von 10:30 – 11:00 Uhr und von 11:00 – 11:30 Uhr eine digitale Sprechstunde zu Digital Humanities an. Zur Terminbuchung
- DH³ – Digital Humanities in, um, aus und über Hamburg ist ein „Werkstattblog“, das institutionell unabhängig vom Referat für Digitale Forschungsdienste an der SUB Hamburg betrieben wird. Hier werden Veranstaltungen und Veranstaltungsberichte gepostet, sowie Texte und Kommentare zu allerlei Themen rund um die digitalen Geisteswissenschaften. Wer wissen möchte, was an der SUB im Bereich DH passiert (ist), sollte hier hin und wieder vorbeischauen: https://dh3.hypotheses.org/
WEitere HANDS ON – DIGITAL TOOLS
Eine schöne Zusammenfassung von digitalen Tools und Tipps für den Studentischen Alltag bietet der Sumo Blog des Universitätskollegs der Universität Hamburg. Der Fokus richtet sich zwar auf die MIN Fakultät aber es gibt viele transdisziplinäre Ressourcen und Themen: