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Forschungsdatenmanagement (FDM)
Forschungsdatenmanagement (FDM) umfasst alle Prozesse, die notwendig sind, um Forschungsdaten langfristig und personenunabhängig auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar zu machen.
Studierende haben häufig wenig Forschungsdaten, aber im Alltag sind Daten allgegenwärtig. Data Literacy, also die Fähigkeiten Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden, ist sehr wohl relevant für Studierende und hat eine große Schnittmenge zu FDM.
Das Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement (ZFDM) gibt daher einen Überblick über folgende FDM-Bereiche (Folien zum Workshop):
- Was sind Forschungsdaten? (Welche Datentypen gibt es und wozu sind sie da?)
- Was ist Forschungsdatenmanagement? Wieso Forschungsdatenmanagement?
- Was ist der Forschungsdatenlebenszyklus?
- Wie sichere ich meine Daten? (Back-up-Strategien)
- Wie strukturiere ich meine Daten?
- Welche Services bietet die Uni Hamburg an?
- Und was habe ich als Studierende:r davon?
FDM kann Studierenden helfen, ihr Studium und ihr wissenschaftliches Arbeiten strukturierter und qualitativ hochwertiger zu bestreiten.
Die folgenden drei Aspekte sind allgemein relevant und nützlich im Umgang mit Daten.
1. Backup
Datenverlust kann sehr viel Zeit, Mühe, Nerven und Geld kosten, sowohl im Studium als auch privat. Daher ist es wichtig die eigenen Daten gemäß der „Guten wissenschaftlichen Praxis“ zu sichern. Ihr könnt eure Daten manuell sichern und/oder die Server-Infrastruktur (Institutslaufwerke) der Universität Hamburg nutzen. Die folgende Regel kann helfen:
3-2-1-Regel
- 3 Kopien aller kritischen Daten
- 2 unterschiedliche Speichermedien (z. B. Laptop, externe Festplatte, gepresste DVD)
- 1 Kopie dezentral (z. B. Institutslaufwerk, Cloud der Universität Hamburg)
2. Datenstruktur
Mit einer guten Planung und Struktur können Daten besser auffindbar und wiederverwendbar werden. Faktoren wie die Benennung, Versionierung und Dateiformate sind hierfür zu berücksichtigen (Auswahl):
Benennung
- Dateien und Ordner eindeutig, selbsterklärend und konsistent benennen
- Auf Leer- oder Sonderzeichen verzichten
- Rohdaten immer dauerhaft speichern und nie ändern!
Versionierung
- Daten nicht ersetzen, sondern neue Version(en) erstellen
- Sinnvolle Benennung wählen (z. B. mit Datumsänderungen, Versionsnummern oder den Abkürzungen der Mitwirkenden) und diese dokumentieren
- „2023_09_20_Masterarbeit“ –> „2023_09_27_Masterabeit“
- „Modulprüfung_V1“ –> „Modulprüfung_V2“
- „Masterarbeit_AA“–> „Masterarbeit_AA_BB“ –> „Masterarbeit_AA_BB_CC“
- z. B. „20230927_Modulprüfung_Geisteswisenschaften_58347_v1“, also inklusive Versionierung
Dateiformate
- Software wird stetig weiterentwickelt und kann nach kurzer Zeit nicht mehr kompatibel oder verfügbar sein
- Offene und gängige Software/Formate verwenden
- Folgende Fragen beachten:
- Woran erkenne ich, welches Format meine Datei hat? (z. B. an der Datei-Endung (*.docx, *.png), in Systemeinstellungen anpassbar)
- Bleibt die Qualität erhalten? (z. B. Kompression bei Fotos)
- Kann jede_r meine Datei öffnen und bleibt sie dabei unverändert (Stichwort: Formatierung)?
- Kann dieses Dateiformat nach längerer Zeit geöffnet/geändert werden?
3. Systeme der Universität Hamburg
- Grundsätzlich können Studierende die Angebote der Universität Hamburg nutzen solange sie eine gültige B-Kennung (z. B. BXX1111) haben
- Bzgl. FDM sind folgende hilfreich:
- UHH Share
- UHH Cloud
Weitere Informationen unter https://www.fdm.uni-hamburg.de und https://forschungsdaten.info
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